Beim objektorientierten Programmieren werden bestimmte Daten und Methoden zur Verarbeitung dieser Daten zu Objekten (oder allgemeiner: Klassen) zusammengefasst. Datenkapselung heißt, dass jedes Objekt seine eigenen Daten verwaltet, und auch seine eigenen Methoden zum Umgang mit diesen Daten.
Objekte in Inform 7 verwalten ihre eigenen Daten ganz ähnlich wie bei anderen objektorientierten Sprachen: es gibt Klassen, Objekt-Instanzen davon, mit Attributen und Attributwerten (die zu bestimmten Datentypen gehören).
Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zum klassischen Paradigma: alle Attribute sind immer public, alle Methoden ebenfalls. Außerdem sind die Methoden keinen Klassen/Objekten zugeordnet. Man könnte es sich so vorstellen, dass alle benutzten Methoden in einer eigenen Klasse ausgelagert sind. Die klassische Attributsetzen-Methode zu einer Klasse (auch wenn man sie nicht braucht) sähe in Inform so aus:
To set the favourite hat of (x - a person) to (z - a hat): now the favourite hat of x is z. [dazu muss die Klasse Person ein Attribut namens favourite hat haben]
Aufgerufen würde die Methode dann so:
Set the favourite hat of Max to the Stetson.
Diese Methode kann von jeder anderen Methode aus aufgerufen werden, die nichts mit der Klasse Person zu tun haben muss.