Kapitel 9: Eine Eigenschaft von Dingen: Dekoration sein

Die Dinge, die du bisher erschaffen hast, kann man alle nehmen, wieder hinstellen, anschauen. Manche Dinge soll man aber nur anschauen und nicht mit sich tragen können, weil sie fest zu einem Raum gehören und eigentlich nur Dekoration sind – auch wenn diese Dekoration spieltechnisch wichtige Aufgaben übernehmen kann.

Vielleicht hast du bei einer Raumbeschreibung geschrieben:

The Meadow is a room. “A bright and shiny meadow in a clearing in the middle of the Forest. There are many beautiful flowers here.”

Das bedeutet aber noch nicht, dass da tatsächlich Blumen sind. Wenn der Spieler schreibt examine flowers, wird er enttäuscht werden: You can't see any such thing.

Also solltest du ein Blumen-Objekt anlegen:

The beautiful flowers are in the Meadow.

Problem 1: Das Programm sagt dann: You can see a flowers here. weil ihm keiner gesagt hat, dass das Wort Plural ist. Das Problem lösen wir später mal.

Problem 2: Diese Blumen werden in der Liste aller Objekte aufgeführt, die im Raum sind. Wir wollen das aber nicht.

Problem 3: Man kann diese Blumen mitnehmen. Das wollen wir aber im Moment nicht, weil sie nicht so wichtig sind und ein Spiel, in dem man jeden Gegenstand mitnehmen kann, bald sehr unübersichtlich werden würde. (Später brauchen wir ein paar Blumen zum Pflücken, das ist wahr.)

Die Lösung: Man macht die Blumen mit dem Wort scenery zur Dekoration. Dekoration kann man nicht mitnehmen und sie wird nicht eigens als Ding in dem Raum angezeigt. Man erfährt nur durch die Raumbeschreibung, dass es dort Dekoration gibt; du musst sie also dort erwähnen oder andeuten.

Dann legst du deine Deko-Objekte so an:

The beautiful flowers are in the study. They are scenery.

Oder einfach:

The beautiful flowers are scenery in the Meadow.

Und weil das sonst langweilig wäre, brauchen sie natürlich eine Beschreibung:

The beautiful flowers are scenery in the Meadow. The description is “The flowers are red and yellow and orange. They smell nice.”

Fehlerquellen

  • Eigentlich keine. Das geht wie bei normalen Dingen auch, nur dass du eben ergänzt, dass das Ding scenery ist – scenery ist auch keine besondere Art von Ding, sondern eine Eigenschaft, die jedes Ding haben kann oder nicht.
  • Denke daran, dass du die Deko-Objekte in der Raumbeschreibung andeutest, sonst kommt der Spieler nicht auf die Idee, sie zu untersuchen. (Denn sie werden ja nicht bei der automatisch erstellten Liste der Gegenstände im Raum aufgeführt.) Eventuell musst du deshalb deine Raumbeschreibungen verbessern.

Aufgabe

  • Lege in jedem Raum ein Stück scenery an. Du kannst auch mehre solcher Dinge anlegen – auf einem Deko-Gemälde könnte zum Beispiel eine Deko-Kritzelei sein, und nur wenn man das Bild anschaut, erfährt man, dass es diese Kritzelei gibt, und nur dann kann man sie sich anschauen und erfährt etwas Wissenswertes. (Solche Rätsel gibt es oft in diesen Spielen.)

Lösungsvorschlag

The beautiful flowers are scenery in the Meadow. The description is "The flowers are red and yellow and orange. They smell nice."

The bookshelves are scenery in the Family's House. The description is "The shelves are full of books. The books are not very interesting. You decide to leave them alone."

The oval painting is scenery in the Family's house. The description is "It's a family portrait of three generations, a child, a mother and a grandmother. They are all smiling. In one corner of the painting, you see a handwritten sentence."

The handwritten sentence is scenery in the Family's House. The description is "It reads: 'Aren't there any men in this family?'"

Vermutlich ist es übersichtlicher, wenn du nicht zuerst alle Räume und danach alle Objekte im Programm anlegst, sondern die Objekte gleich nach den Räumen, in denen sie am Anfang des Spiels sind, hinschreibst.

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